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Aus einem ehemaligen TLF 16/25 entstand in knapp über zwei Jahren Bauzeit mein Reisefahrzeug. Zu Beginn wurde das Fahrgestell komplett überholt, sämmtliche Verschleißteile ausgetauscht und neu lackiert. Im Anschluss wurde ein herkömmlicher Lkw-Kofferaufbau verkürzt und mit Hilfe eines Zwischenrahmens auf dem Fahrgestell befestigt. Am Ende folgte der Innenausbau. Der komplette Umbau entstand in Eigenleistung, des weiteren wurden viele Gebrauchtteile (Unterfahrschutz, Staukästen,...) verwendet.
Fahrzeughersteller und Typ | Mercedes-Benz 1017 AF, Metz Feuerwehrgerätefabrik Karlsruhe |
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Name des Halters | Jan Schwarzkopf |
Land der Zulassung | Deutschland |
Baujahr | 1979 |
Fahrzeug steht zum Verkauf? | Nein |
Motortyp | OM 352 A |
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Hubraum | 5675 cm3 |
Zylinderzahl | 6 |
Motorleistung in PS | 168 |
Drehmoment | 461 N.m |
Sonstiges | |
Motor mit Turbolader |
Radformel (4x2, 4x4, 6x6, 8x8) | 4x4 |
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Radstand | 3600mm |
Anzahl der zugelassenen Sitze | Es sind zwei Sitzplätze eingetragen. Hierbei wurden der Fahrer- und der Beifahrersitz getauscht. |
Reifengröße | Das Fahrzeug ist auf 315/80R22.5 umbereift |
Felgen | Ursprünglich hatte das Fahrzeug Felgen in der Größe 6x22.5, im Zuge der Umbereifung werden 9.00x22.5 montiert (Einpresstiefe vorne 86mm, Einpresstiefe hinten 160mm) |
Reifenart | Da das Fahrzeug am Anfang nur in Europa und Nordafrika bewegt wird reicht eine Straßenbereifung aus. In der Reifengröße 315/80R22.5 sind allerdings genug Reifen mit einem Geländeprofil/Baustellenprofil verfügbar, sodass ein späterer Wechsel Problemlos möglich ist |
Tankkapazität | Es ist (noch) der orginale Fahrgestelltank mit 120 Liter Inhalt verbaut |
Dieselfilter | Ja |
Sonstiges | |
Das Fahrgestell ist bis auf Motor und Getriebe sowohl technisch wie auch optisch komplett überholt worden. Es wurden alle Verschleißteile erneuert. | |
Allrad zuschaltbar oder permanent | Der Allradantrieb ist zuschaltbar. |
Differenzialsperren | Mitteldifferential- und Hinterachsdifferentialsperre |
Aufbauhersteller | Alu-Team Fahrzeugtechnik GmbH/Karrosseriefabrik Bieberach/Eigenumbau |
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Kabinenmaße (Innen) | Die Innenmaße liegen bei 3630 x 2360 mm |
Kabinenmaße Abmessungen (außen) | Die Außenmaße liegen bei 3670 x 2500 mm. Hierbei wurde die maximal mögliche Kabinenlänge mit Überhang (60% des Radstandes) ausgenutzt. |
Material der Kabine | Der Kofferaufbau besteht aus einer Bodengruppe aus verzinktem Stahl, einen Boden aus Siebdruckplatten und Wänden aus Alu-Sandwich. Das Dach besteht aus Aluprofilen und verklebten Alublechen. |
Art und Stärke der Dämmung | Die Dämmung besteht aus 19mm |
Anzahl der Schlafplätze | Es sollen insgesammt vier Schlafplätze entstehen, zwei im Aufbau und zwei in der Doppelkabine. |
Fenster | Die Fenster mit Innenrollo und Insektenschutzgitter stammen von Belluna, es sind einfache Kunststofffenster. Ebenso ist das Dachfenster ein gewöhnliches Wohnmobilfenster. |
Zwischenrahmen | Es sind zwei Hilfsrahmen verbaut: ein unterer, verwindungsweicher, welcher bis über die hintere Aufhängung der Federung der Vorderachse und unter die Doppelkabine reicht. Der zweite Teil ist ein gewöhnlicher, federgelagerter und verwindungssteifer Hilfsrahmen, welcher auf den U-Profilen aufliegt und die Kabine trägt. |
Sonstiges | |
Die Kabine entsteht aus einem gewöhnlichen LKW-Aufbau. Hierzu wird der gebraucht erworbene Kofferaufbau auf eine Länge von 3670mm gekürzt. Das Dach wird ebenso nach unten versetzt, sodass in der Kabine eine Innenhöhe von 2 Metern entsteht. Durch diese Umbaumaßnahmen entsteht eine kostengünstige Kabine, welche die größtmöglichsten Ausmaße für das Fahrgestell besitzt. |
Erläuterung Grundriss | |
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Im Heck befindet sich die Sitzgruppe auf einem kleinen Podest. An die Sitzgruppe schließen sich nach vorne an: -rechte Seite: Küchenzeile -linke Seite: Schrank mit Kühlschrank und Spühlmaschine. Vorne auf der Beifahrerseite ist der Einstieg in den Koffer, an der Stirnseite rechts vor der Tür ein kleiner Schrank und der Durchstieg in das Fahrerhaus. Vorne links befindet sich das Badezimmer. |
Material des Möbelbaus | Die Möbel bestehen aus 10mm Pappelsperrholz, 20 bzw. 36mm Akazien-Leimholz (z.b. für die Arbeitsplatte, die Wände des Badezimmers und der Boden der Sitzgruppe bestehen aus 15mm Tischlerplatte (Buche). |
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Sonstiges | |
Die Möbel bestehen aus 10mm Pappelsperrholz. Zur Verstärkung wurden im Inneren der Sitzgruppe, der Küchenzeile und der Schränke Fichte-Kanthölzer als eine Art "Tragendes Gerüst" eingebaut. Die Möbel wurden weiß gestrichen. Um etwas mehr Farbe ins Spiel zu bringen wurden im Wohnbereich alle Klappen/Türen/Schubladen sowie Zierleisten in Kotzgrün gestrichen. Im Badezimmer wurden diese Teile in Blau ausgeführt. Die Möbel wurden alle mit einer Hinterlüftung zur Außenwand konstruiert. |
Kocher | Es ist ein Webasto-Dieselkochfeld verbaut. |
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Gasinstallation | Eine Gasinstalation ist nicht vorhanden |
Sonstiges | |
Durch die Verwendung eines Dieselkochfeldes und einer Dieselstandheizung konnte auf eine Gasinstallation verzichtet werden. |
Hersteller und Typ des Kühlschrank | Exquisite KB45-1 |
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Sonstiges | |
Bei dem Mini-Kühlschrank handelt es sich um ein gewöhnliches Haushaltsgerät, welches über einen Wechselrichter mit 230V versorgt wird. Auf dem Foto ist neben dem Kühlschrank der Geschirspühler zu sehen. |
Stromspannung im Chassis | Die Elektroinstallation im Fahrgestell ist auf 24V ausgelegt. |
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Stromspannung im Aufbau | Im Aufbau ist die komplette Elektroinstallation auf 12V, bzw. 230V ausgelegt. |
Ladewandler 24-12V | Ja, für das Laden der Aufbaubatterie während der Fahrt wurde ein Ladewandler verbaut. |
110V / 230V im Aufbau? | Ja |
Wechselrichter | Es ist ein Wechselrichter mit 3500W Dauerleistung, bzw. 7000W Spitzenleistung verbaut (Edecoa Spannungswandler, reiner Sinus) |
Sontiges | |
Aufbau- und Fahrgestellelektrik sind bis auf den Ladewandler komplett getrennt, einzug die Aufbaubatterie wird über die Lichtmaschine geladen. |
Batteriekapazität im Aufbau | Die Aufbaubatterie hat eine Kapazität von 280 AH. |
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Batterietyp | Es ist eine AGM-Batterie verbaut (EXAKT-AGM-Batterie 280AH 12V C100) |
Batterieladegerät für Aufbaubatterien | Es ist ein Batterieladegerät mit einer Leistung von 20A verbaut. Dieses wird über eine Außensteckdose mit 230V versorgt und lädt die Aufbaubatterie (Dino Kraftpaket 20A 12V Batterieladegerät) |
Batterieüberwachung | Es ist ein Batteriewächter (von Victron) sowie eine Ladezustandsanzeige (DC 12V 24V Led Voltmeter) zur Batterieüberwachung verbaut. |
Sonstiges | |
Die Batteriekapazität kann noch erweitert werden, im Schrank, in welchem die Batterien gelagert sind, ist noch ausreichend Platzreserve vorhanden. |
Solarkapazität | Es ist keine Solaranlage vorhanden. Allerdings ist der Kofferaufbau für einen nachträglichen Anbau vorgerüstet. |
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Brennstoffzelle | Nein |
Generator | Es wird bei Bedarf ein Stromerzeuger mitgeführt. |
Sonstiges | |
Zur Zeit wird die Aufbaubatterie nur über die Lichtmaschine oder über die Außensteckdose aufgeladen. |
Hersteller und Typ der Heizung | Dieselstandheizung |
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Warmwasseraufbereitung | Geplant ist: Ein Boiler, welcher sich sowohl mit Hilfe von Strom sowie mit Hilfe der Standheizung des Aufbaus erwärmen lässt. |
Fahrerhausheizung | Im Fahrerhaus befindet sich die Orginal-Mercedes-Heizung, welche beim Test die unisolierte Kabine komplett aufheizte. Zusätzlich wird, aufgrund der zwei Schlafplätze im Fahrerhaus, eine weitere, kleine Standheizung verbaut. |
Sonstiges | |
Geplant ist: Eine Dieselstandheizung für den Aufbau sowie eine für das Fahrerhaus. Durch die zwei Standheizungen ist auch bei einem Ausfall eine zweite Heizquelle vorhanden. |
Erläuterung Gasanlage | |
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Es wird keine Gasanlage verbaut. |
Wasserführung | Das Wasser wird über einen außenliegenden Tankfüllstutzen in den Wassertank geleitet. Von dort aus wird das Wasser mit einer Seaflow-Druckpumpe angesaugt und in eine Verteilerleiste weitergefördert. Diese Verteilerleiste sitzt zusammen mit der Druckwasserpumpe in einer Wanne, sodass bei Leckagen kein Wasserschaden entsteht. Von der Verteilerleiste aus wird das Wasser über durchgehende Schläuche bis zu den Verbrauchern transportiert. Alle Schläuche wurden mit einem Gefälle in Richtung der Verteilerleiste angebracht. Hierdurch kann das komplette System ohne Hilfe entwässert werden. |
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Wasserfiltersystem | Es wird vorerst kein Wasserfilterszstem verbaut, es ist aber schon ein Ort vorhanden an welchem solch ein System später Nachgerüstet werden kann. |
Volumen der Frischwassertanks | Der Frischwassertank hat ein Volumen von 150 Liter und sitzt under der Sitzgruppe im Heck. Dort währe noch Platz für ein zweiten 150 Liter Frischwassertank. |
Volumen der Abwassertanks | Der Abwassertank hat ein Volumen von 150 Liter |
Sonstiges | |
Der Abwassertank sitzt unter der Wohnbox, sodass das Abwasser durch die Schwerkraft abfließen kann. |
Hersteller und Art der Toilette | Porta-Potti |
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Kapazität Fäkalientank | 21 Liter |
Sonstiges | |
Für die Anfangszeit (die ersten ein- bis zwei Jahre) wird das Fahrzeug nur in Europa bewegt. Hierfür reicht eine einfache Campingtoilette aus, diese kann für spätere Reisen aber noch getauscht werden. |
Heckträger | Durch die Doppelkabine ist die mögliche, maximale Länge des Aufbaus schon auf ca 390cm beschränkt, hierbei ist der maximal mögliche Überhang (60% des Radstandes) schon erreicht. Bei der Abwägung viel die Wahl gegen einen fest montierten Heckträger zugunsten des größeren Aufbaus. |
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Dachgepäckträger | Ein Dachgepäckträger auf der Doppelkabine soll den Höhenunterschied zwischen dem Fahrerhaus und dem Aufbau etwas kaschieren. Der Dachgepäckträger wird alletdings erst in einem zwteiten Arbeitsschritt nach der eigentlichen Fertigstellung des Fahrzeuges erstellt |
Stauboxen | Zwischen den Achsen sind pro Seite je zwei große Staukästen montiert. Im Bereich hinter der Hinterachse sind je seite zwei kleinere Staukästen montiert. Die Stauboxen sind (aus Gewichtsgründen und vor allem aus Finanziellen Gründen) aus Kunststoff. |
Außenkochstelle | In einem Staukasten wird ein Platz für eine Außenküche vorgesehen. Ob diese Außenküche in einem späteren Arbeitsschritt wirklich erstellt wird ist allerdings noch nicht entschieden. |
Markise | Eine Markise ist nicht geplant, durch die Breite des Kofferaufbaus ist eine seitliche Montage nicht möglich, eine Montage auf dem Dach in 3,6m Höhe ist auch nur begrenzt Sinnvoll. |
Sonstiges | |
Am Heck wurden Airline-Schienen angebracht (z.b. zum Anbringen eines Sonnensegels) |